Nichts ist unmöglich - Toyota
Ein Reise/Pannenbericht
Ein Bericht von Doris Zanotti
14. bis 16. April 2016
"Wenn einer eine Reise tut,
so kann er was erzählten."
(Matthias Claudius, 1786)
Am Donnerstag packten wir uns gleich nach der Arbeit zusammen, um uns für einen entspannten Kurzurlaub auf den Weg in das schöne Südbürgenland zu machen. Doch wie die Überschrift schon verrät, kam natürlich mal wieder alles ganz anders. Denn nach einem kurzen Parkstopp bei der Bank (270 m) verursachte der linke Vorderreifen plötzlich seltsame massive Geräusche. Die Ursache war auch schnell lokalisiert:
Als erstes gingen wir erst mal nach Hause (war ja nicht weit), holten uns das entsprechende Werkzeug und versuchten ihn sanft herauszudrehen, denn vielleicht war es ja nicht so schlimm wie angenommen. Doch leises Pfeifen nach der ersten Dreheung zerstörte diese Hoffnung auch prompt wieder.
Nun war guter Rat teuer, doch so schnell geben wir nun auch wieder nicht auf und da es noch früh genug war (17:00), rollten bzw. hoppelten wir ganz langsam Richtung Reifen John. Wie sich schnell herausstellte, war das Loch aber doch zu groß (über 3mm) um es flicken zu lassen. Und da wir noch 445 km vor uns hatten, mussten schließlich doch zwei neue Reifen her (Kostenpunkt: ca. 300,00 €).
Die weitere Anreise hatte sich zwar zeittechnisch um einige Stunden verzögert, aber ansonsten lief erstmal alles reibungslos. Auch am nächsten Tag zeigten sich keinerlei Probleme oder Auffälligkeiten. Abends besuchten wir dann das European Street Food Festival, das gerade in der Oberwart Halle gastierte. Entspannt und vollgefuttert stiegen wir dan wieder in den Toyota ein um gemütlich ins Hotel zu rollen. Aber denkste; nichts - nada.
Der Celica Starter wollte nicht mehr und das obwohl Norbert ihn erst kürzlich überholt hatte. Also suchten wir uns ein paar hilfreiche, starke Hände die uns im mitterlweile Stockfinsteren halfen ihn anzulaufen. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle!
Doch als wir bei Norberts Eltern angekommen waren, wurde es noch mysteriöser und wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, würde ich es auch nicht glauben. Norbert startete und der Starter hörte einfach nicht mehr auf zu starten, selbst wenn er den Zündschlüssel herauszog. Es half nur noch die Batterie abzuhängen.
Noch in der selben Nacht versuchte Norbert in der Werkstatt seines Papas herauszufinden woran es lag.
Aus welchen Gründen auch immer hing das Magnetventil und nach einigen Versuchen gaben wir dann auch schließlich auf und verschoben es auf den nächsten Tag.
Aber auch am nächsten Tag hatten wir nach mehreren Versuchen kein Glück und bei den entsprechenden Firmen waren keine Mechaniker mehr erreichbar. Also entschlossen wir schließlich einfach durchzufahren.
Mit vereinten Kräften liefen wir ihn an um zur Tankstelle zu kommen und ihn voll zu tanken. Mit Anschiebhilfe vor Ort (der Kübel wiegt auch über 1,5 Tonnen), fuhren wir wieder zurück, luden ein und bekamen dort den letzten Startschubs von Norberts Eltern.
Auf der Heimfahrt gab es keine weiteren technischen Komplikationen, das Aprilwetter tobte sich zwar aus, aber wir kamen schließlich sicher in Salzburg an. Zum momentanen Zeitpunkt wissen wir leider noch nicht die Ursache, auch das Reparaturhandbuch konnte uns nicht wirklich weiter helfen.