22.11.2015 - Ein Bericht von Sara Letzner
2. Faxe-Racing Mini Action Day
Circuit Zandvoort - Track Day

(20. November 2015) - Viele Minifahrer motten Ende Oktober traurig ihre Minis ein. Anders war es bei rund 30 Minis und ihren rennbegeisterten Fahrern. Dort ging es dann in Garagen und Hallen noch mal rund, schließlich wollten sie alle am 2. Faxe-Racing Trackday auf der niederländischen Rennstrecke in Zandvoort teilnehmen!



Wie schon im Jahr zuvor, war es für Jedermann möglich, seinen Mini an diesem Tag sportlich über den Rundkurs an der Küste zu pilotieren, egal ob Straßen-Mini oder rennerprobter B(ritish)C(ar)T(rophy) Mini. Der Donnerstag wurde von den meisten wieder zur Anreise genutzt, die vollkommen verregnet war. Das Abladen vom Anhänger fand überwiegend bei starkem Regen statt und auch der Wind wehte kräftig durch die Dünen.

Kurzerhand kamen keine Zelte für die Minis zum Einsatz sondern zwei weitere Boxen sollten als Schlafplatz für die Kampfzwerge dienen. Zwölf Minis passen in eine Box und man kann noch gut Drumherum gehen - kaum bei einem anderen Fahrzeug wird das möglich sein.



Nachdem die Hauptakteure des Trackdays versorgt waren, ging es zum gemütlichen Teil des Abends: benzinlastiges Geplauder beim BBQ, kühle Getränke und leckere Cocktails. Die Gedanken immer beim bevorstehenden Event, die Freude darauf war gegenwärtig. Die umliegenden Hotels waren gern gesehene Schlafunterkünfte für die Hobbyrennfahrer und deren Helferinnen, schließlich fährt es sich ausgeruht am besten. Die Hartgesottenen schliefen im Auto direkt in der Boxengasse, so nah am Geschehen wie möglich.



Am Freitagvormittag füllte es sich schnell in den Boxen: hier nochmal die Luft überprüfen, dort wurden die Scheiben geputzt und Anti-Beschlagmittel aufgetragen, reges Treiben weit und breit. Um 8.30Uhr gab es einen Pflichttermin in der Box - Fahrerbesprechung.



Veranstalter "Faxe" erklärte in gewohnt sympathischer Manier, worauf es auf der Strecke ankommt: Helm statt Mütze auf der Strecke, Knitter - und beulenfrei sollten alle die 4 Stunden überstehen, gegenseitige Rücksichtnahme und eine kleine Flaggenkunde.



Wenige Punkte, deren Beachtung viel Spaß ohne Gegenverkehr, Spaßbremsen wie Bus, Bahn und LKW und Geschwindigkeitskontrollen bringen sollten - und auch brachten! Nur noch wenige Minuten verblieben, bis um 9:00 Uhr die Strecke von den Marshalls freigegeben wurde. Als die Ampel auf Grün geschaltet wurde, ging es direkt mit Vollgas auf die vom Wind getrocknete Strecke.



Runde um Runde wurden die quirligen Kleinwagen schneller, die Fahrer lernten die Strecke und ihre Kurven in der Dünenlandschaft immer besser kennen. Die anfängliche Zurückhaltung bei manchen wurde durch wachsenden Spaß verdrängt.

Grinsende Gesichter in der Boxengasse beim Tanken, Rad - oder Fahrerwechsel. Von hochmotorisierten BCT Rennern bis hin zu 53PS "Motörchen" war alles dabei, Zweikämpfe gab es bei den Großen und den Kleinen, auch wenn keine Rundenzeiten genommen wurden und es um nichts ging, nicht mal um einen Blumenpott, kämpften die annähernd gleichstarken um jeden Meter.



Die Geräuschkulisse, für die die Zwerge sorgten, ließ nicht erahnen, dass es sich bei den Autos "nur" um Minis handelte. Der mitfahrende MINI, zwei VW Lupos, ein VW Golf I, ein Renault Clio und ein Mazda MX-5 konnten mit dem kraftvollen Sound made in England (fast) nicht mithalten.

Der Wettergott war wieder mal gnädig mit den Minifahrern, es blieb über die gesamte Fahrzeit trocken, selbst die Sonne zeigte sich für kleine Augenblicke. Viel zu schnell war die Zeit vorüber, ein Gedanke den sicherlich die Meisten hatten, als die schwarz-weiße Flagge geschwenkt wurde und alle in die Boxengasse rollten. Allesamt kamen heil, ohne Kampfspuren und Blessuren in die Box, auch wenn es den ein oder anderen Dreher gegeben hat. Vorsicht, Rücksichtnahme und Miteinander hatten also gewirkt und den 2. Trackday wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.



Die ersten brachen rasch wieder auf, einige verbrachten den Rest des Tages auf der Strecke und andere ließen sich noch mal kräftig den Nordseewind am Strand um die Nase wehen.

Vielen Dank Faxe und seine helfenden Hände (bevor ich bei der Aufzählung noch jemanden vergesse…) für diesen tollen Tag. Es war wirklich wieder ein tolles Event, egal ob auf oder an der Strecke. Schon jetzt freue ich mich auf 2016 und bin damit ganz sicher nicht alleine ;-)

Bilder & Bericht: Sara Letzner


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